Signify, ehemals Philips Lighting, ist ein weltweit führender Anbieter von Lichtlösungen. Das Unternehmen ist in über 70 Ländern aktiv und setzt konsequent auf Innovation und Nachhaltigkeit. Mit ambitionierten Zielen zur Dekarbonisierung setzt Signify Maßstäbe für den Wandel der Lichtbranche hin zur Klimaneutralität.
Die Beleuchtungsindustrie spielt eine entscheidende Rolle in den globalen Nachhaltigkeitsbestrebungen – vor allem aufgrund ihres erheblichen Einflusses auf den Energieverbrauch und die Emissionen. Beleuchtung macht etwa 12 % des weltweiten Stromverbrauchs aus und ist für rund 5 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur den großen Energie-Fußabdruck der Branche, sondern auch ihr enormes Potenzial für positiven Wandel. Durch die beschleunigte Einführung energieeffizienter Beleuchtungstechnologien, den Einsatz intelligenter Systeme und die Umsetzung zirkulärer Designprinzipien kann der Sektor maßgeblich zur Reduzierung von Emissionen und Energiebedarf beitragen – und so zu einem zentralen Hebel im globalen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft werden.
Die Herausforderung
Als global agierendes Industrieunternehmen stand Signify vor einer zentralen Herausforderung: den Zugang zu verlässlichen, detaillierten Daten über seine komplexe, mehrstufige Lieferkette hinweg sicherzustellen.
Die Komplexität der Scope-3-Emissionen – also indirekter Emissionen aus Bereichen wie Lieferanten, Logistik und eingekauften Produkten – führte dazu, dass Signify die nötige Transparenz fehlte, um fundierte, datengestützte Entscheidungen treffen zu können. Ohne einen vollständigen Überblick über die Emissionslandschaft war es schwierig, besonders wirkungsvolle Hebel zu identifizieren oder effektiv mit Lieferanten zusammenzuarbeiten.
„Eine der größten Herausforderungen besteht sicherlich darin, die richtigen Daten in der passenden Granularität zu erhalten, damit wir in der Lage sind, die entscheidenden Bereiche zu identifizieren und gemeinsam mit unseren Lieferanten an der Reduktion der CO₂-Emissionen zu arbeiten. Wir haben klare Ziele in Bezug auf Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen: Wir wollen diese bis 2030 um 40 % und bis 2040 um 90 % reduzieren.“
Gemeinsame Lösung
Um seine Herausforderungen im Bereich Datentransparenz zu überwinden und die Dekarbonisierung zu beschleunigen, ging Signify eine Partnerschaft mit carbmee ein, um eine robuste und skalierbare Datenbasis für Scope-3-Emissionen aufzubauen. Die Plattform von carbmee ermöglichte es, entscheidende Datensätze – darunter Transaktionsdaten, Stücklisten und von Lieferanten bereitgestellte Informationen – in einem zentralen System zusammenzuführen. So entstand eine verlässliche und detaillierte Emissionsgrundlage, mit der Signify den Schritt von schätzungsbasiertem Reporting hin zu datenbasiertem Emissionsmanagement vollziehen konnte.
Mit dieser Grundlage war es Signify möglich, die Emissionsbasis systematisch zu verfeinern – durch genauere, lieferantenspezifische Daten. Die verbesserte Transparenz erlaubte es dem Unternehmen, Emissionsdaten direkt mit zentralen Entscheidungsprozessen in den Bereichen Beschaffung und Forschung & Entwicklung zu verknüpfen. Indem Emissionsdaten fest in die operativen Abläufe integriert wurden, konnte Signify gezielte, wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen, die auf die eigenen Dekarbonisierungsziele einzahlen.
Ergebnisse auf einen Blick:
- Aufbau einer skalierbaren Datenbasis für Scope-3-Emissionen durch Integration zentraler Datensätze in ein zentrales System
- Übergang von schätzungsbasiertem Reporting zu präzisem, datengetriebenem Emissionsmanagement
- Verfeinerung der Emissionsgrundlage durch lieferantenspezifische Daten für mehr Transparenz und Genauigkeit
- Verankerung von Emissionswissen in operative Prozesse – für smartere, wirkungsvolle Entscheidungen in Beschaffung und F&E
Ein Blick in die Zukunft
Mit der EIS-Plattform von carbmee ist Signify nun in der Lage, seine Emissionen auf einem äußerst detaillierten Niveau zu erfassen – bis hinunter auf einzelne SKUs, Geschäftsbereiche und Lieferanten. Diese Granularität ermöglicht gezielte Maßnahmen und messbare Fortschritte auf dem Weg zu den Klimazielen.
Durch die Verknüpfung von Emissionsdaten mit operativen Entscheidungen hat Signify seine Fähigkeit verbessert, Reduktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben. Das Unternehmen legt inzwischen denselben Maßstab an die Emissionsberechnung an wie an das Finanzreporting – und stellt damit sicher, dass Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf präzisen, belastbaren Daten basieren.
Diese verbesserte Transparenz und Genauigkeit schaffen eine solide Grundlage für das Erreichen der Reduktionsziele bei Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen: eine Senkung um 40 % bis 2030 und um 90 % bis 2040. Im Rahmen dieser Transformation entwickelt Signify auch seine Beschaffungsstrategie weiter – mit dem Ziel, Lieferanten nicht nur nach Kosten und Qualität auszuwählen, sondern auch nach ihrem CO₂-Fußabdruck. Dieser Wandel steht für eine tiefgreifende Integration von Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft und unterstreicht Signifys Rolle als Vorreiter in der verantwortungsvollen Transformation von Lieferketten.
„Wir haben klare Ziele für unsere Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen: Wir wollen diese bis 2030 um 40 % und bis 2040 um 90 % reduzieren.“
Signify x carbmee
Signify entschied sich für carbmee als Partner für die Dekarbonisierung – insbesondere aufgrund der Fähigkeit der Plattform, komplexe Datenlandschaften über Einkauf, F&E und operative Bereiche hinweg zu managen. Die Lösung bot einen strukturierten Ansatz, um Emissionsdaten aus unterschiedlichsten Quellen zu konsolidieren und zu harmonisieren. So konnte eine belastbare Emissionsgrundlage geschaffen und der Fortschritt im Zeitverlauf zuverlässig verfolgt werden.
Doch carbmee überzeugte nicht nur beim Datenmanagement: Die Plattform lieferte auch umsetzbare Erkenntnisse, indem sie Emissionsdaten direkt mit operativen Entscheidungen verknüpfte. Dadurch konnte Signify Nachhaltigkeit nicht nur ins Reporting, sondern tief in die strategische Steuerung und in zentrale Geschäftsprozesse integrieren – insbesondere entlang der Lieferkette.
Ein weiterer entscheidender Faktor war die Skalierbarkeit von carbmee. Von der Ermittlung der ersten Emissionsbasis bis hin zur intensiveren Zusammenarbeit mit Lieferanten unterstützt die Plattform einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Diese End-to-End-Fähigkeit machte carbmee zum idealen Partner für die langfristige Reduktion von Scope-3-Emissionen bei Signify.
Auch das engagierte Team, die dynamische Arbeitsweise und die ambitionierte Mission von carbmee, die globale Wirtschaft zu dekarbonisieren, waren für Signify ausschlaggebend.
„Diese Werte spiegeln Signifys Nachhaltigkeitsambitionen klar wider – und auch meine persönliche Überzeugung, dass ein nachhaltiges Wirtschaften keine Option, sondern eine Verantwortung ist, der sich jedes Unternehmen stellen muss.“
– Arnold Chaterlain