SEC-Klima-Berichterstattung: Eine Kurzanleitung

Im März 2022 veröffentlichte die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission die Pressemitteilung Nr. 33-11042, in der aktualisierte Regelungen zur Verbesserung und Standardisierung klimabezogener Berichterstattung für Anleger vorgeschlagen wurden. Der Vorschlag der SEC zum Climate Disclosure 2022 sieht vor, dass in- und ausländische Registranten bei der Securities and Exchange Commission bestimmte Informationen im Zusammenhang mit der Klimapolitik in Registrierungserklärungen und regelmäßige Berichte wie dem Formular 10-K aufnehmen müssen. Die erforderlichen Informationen würden Folgendes umfassen:

• Klimabedingte Risiken und ihre wahrscheinlichen oder tatsächlichen wesentlichen Auswirkungen auf das Unternehmen, die Strategie und die Aussichten des Registranten
• Governance oder Risiken des Registranten und entsprechende Risikomanagementprozesse
• Treibhausgasemissionen (THG).
• Klimabezogene Bilanzkennzahlen
• Klimaschutzziele, Ziele und Übergangspläne, sofern vorhanden

Klimabedingte Risiken beziehen sich auf klimabedingte Ereignisse und Bedingungen, die sich wiederum auf Finanzberichte, Geschäftsbetriebe oder Wertschöpfungsketten des Registranten auswirken können. Zu den Treibhausgasemissionen zählen direkte Emissionen aus der Produktion eines Unternehmens und indirekte Emissionen von Energieversorgern oder Lieferkettenpartnern eines Unternehmens.

Die Vorschläge spiegeln Richtlinien wider, die viele Unternehmen bereits verfolgen und die auf gemeinsamen Berichterstattungsrahmen wie dem Greenhouse Gas Protocol und der Task Force on Climate-lated Financial Disclosures (TCFD) basieren. Solche Offenlegungen zielen darauf ab, Net-Zero-Praktiken zu fördern, bei denen die Menge an CO2, die Unternehmen erzeugen, durch die Menge ausgeglichen wird, die sie aus der Umwelt entziehen. Diese Zielsetzung spiegelt das Ziel des Pariser Klimaabkommens wider, die globalen Temperaturen nicht über 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau steigen zu lassen. Die bevorstehende Aktualisierung der SEC-Regeln ist ein regulatorischer Versuch, dieses Ziel weiter zu fördern, indem sie den Anlegern Transparenz über die Klimapolitik der Unternehmen bietet.

Die vorgeschlagenen Aktualisierungen der Klimaberichterstattung würden von den bei der SEC registrierten Unternehmen verlangen, Informationen über mehrere Schlüsselelemente zu melden, darunter:

1. Wesentlichkeit: Informationen, über die Anleger hinsichtlich der Auswirkungen klimabedingter Ereignisse und Bedingungen wie Waldbrände, Hurrikane und Überschwemmungen auf die Finanzen, den Betrieb und die Finanzberichterstattung eines Unternehmens informieren
2. Physisches Risiko: Die potenziellen Auswirkungen klimabedingter Ereignisse und Bedingungen auf die Vermögenswerte und den Betrieb eines Unternehmens
3. Übergangsrisiko: Die potenziellen Auswirkungen, die der Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft auf das Geschäft, den Betrieb und die Finanzberichterstattung eines Unternehmens haben könnte
4. Risikomanagement: Was Unternehmen tun, um klimabedingte Risiken zu bewerten und zu bewältigen
5. Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften: Was Unternehmen tun, um Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit dem Klimawandel einzuhalten

Dies sind nur einige der wichtigsten Punkte der vorgeschlagenen Aktualisierung für die Berichterstattung. Der vollständige Text des ursprünglichen Vorschlags umfasst 490 Seiten und Anpassungen werden noch diskutiert und finalisiert. Wenden Sie sich mit detaillierten Fragen zu den Auswirkungen auf Ihr Unternehmen an einen Fachmann, beispielsweise einen Umwelt-Compliance-Berater.

Unternehmen können auf verschiedene Weise von der Einhaltung der SEC-Richtlinien zur Klimaberichterstattung profitieren. Einige der größten Vorteile sind die folgenden:

1. Verbessertes Risikomanagement und Entscheidungsfindung

Intern zwingen Sie die Maßnahmen, die zur Einhaltung der SEC-Richtlinien zur Klimaberichterstattung erforderlich sind, dazu, klimabezogene Risiken für Ihr Unternehmen und Ihre Energieeffizienz zu überprüfen, sowie Strategien zur Bewältigung aller von Ihnen aufgedeckten Probleme zu entwickeln. Dies führt zu einem besseren Risikomanagement und einer besseren Entscheidungsfindung, was Sie wiederum vor Bedrohungen schützt, Ihre betriebliche Effizienz verbessert und Kosten senkt.

2. Erhöhte Transparenz und Glaubwürdigkeit

Die Berichterstattung Ihres Klimarisikomanagements gegenüber der Öffentlichkeit durch die SEC sorgt für Transparenz und Rechenschaftspflicht und erhöht die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens. Sie sagen nicht nur aus, dass Sie sich mit den Klimarisiken befassen, sondern demonstrieren dies auch öffentlich, da die Aufsichtsbehörden Ihre Angaben bestätigen.

3. Erhöhtes Vertrauen der Investoren

Die Tatsache, dass Sie Maßnahmen zur Bewältigung klimabezogener Risiken ergreifen und diese transparent darstellen, gibt klimabewussten Anlegern Grund, mehr Vertrauen in Ihr Unternehmen zu haben. Dies stärkt den Ruf Ihrer Marke und kann Ihnen helfen, Kapital anzuziehen.

Zusätzlich zu diesen Vorteilen hilft Ihnen die Einhaltung der SEC-Richtlinien, potentielle regulatorische Hindernisse für Ihr Unternehmenswachstum zu vermeiden, sowohl heute als auch in Zukunft.

Bei der Einhaltung der SEC-Richtlinien zur Klimaberichterstattung ist es wichtig, bewährte Praktiken zu befolgen, um häufige Fallstricke zu vermeiden. Hier sind drei der häufigsten Fehler, die Sie vermeiden sollten:

1. Unterschätzung der Wesentlichkeit

Die vollständige Offenlegung der Wesentlichkeit ist nach dem Investitionsrecht unerlässlich. Wenn Sie nicht alle potenziellen klimabezogenen Risiken für Ihr Unternehmen berücksichtigen, kann dies dazu führen, dass Sie Informationen übersehen, zu deren Angabe Sie gesetzlich verpflichtet sind. Um dies zu vermeiden, sollten Sie mit einem Fachmann zusammenarbeiten und eine umfassende Checkliste der zu berücksichtigenden Faktoren verwenden.

2. Unzureichende Berichterstattung

Eine angemessene Berichterstattung erfordert nicht nur, dass Sie sich zum Risikomanagement bekennen, sondern auch, dass Sie Ihr Engagement unter Beweis stellen, indem Sie die Risiken bewerten und einen Plan zu deren Bewältigung entwickeln. Lassen Sie Ihrer Berichterstattung Taten folgen, indem Sie detailliert darlegen, wie Sie mit den festgestellten Risiken umgehen wollen.

3. Mangelnde Konsistenz

Klimaberichterstattung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess, bei dem Sie Ihre Fortschritte bei der Erreichung klimabezogener Ziele im Laufe der Zeit dokumentieren. Berichten Sie regelmäßig und konsistent über Ihre Ergebnisse, indem Sie standardisierte Offenlegungsrahmen verwenden, um objektive Benchmarks zu erhalten.

In diese Fallstricke gerät man besonders leicht bei dem Versuch, die Einhaltung der Vorschriften aus eigenen Mitteln zu erreichen. Die beste Lösung ist die professionelle Unterstützung durch erfahrene Berater und Automatisierung in Unternehmensqualität.

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Die Einhaltung der Leitlinien der SEC zur Klimaberichterstattung kann komplex und zeitaufwendig sein, aber sie ist notwendig. Sie können den Prozess jedoch optimieren, indem Sie mit einem Anbieter von CO2-Management-Software zusammenarbeiten, um den Prozess der Erfassung und Analyse von Daten zu Ihren Treibhausgasemissionen und anderen Umweltauswirkungen zu automatisieren.

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